Weit über 400 Besucher fanden sich am letzten Septemberwochenende in der Pausenhalle des Hans-Carossa-Gymnasiums ein. Die Pilzfreunde Landshut stellten über 165 bestimmte Pilzarten vor, welche in den Tagen zuvor von den Mitgliedern gesammelt wurden.
Die Pilzberater und Pilzsachverständigen der Pilzfreunde Landshut wurden dabei nicht müde, den vielen Gästen immer wieder die westenlichen Bestimmungsmerkmale einzelner Speisepilze und ihrer giftigen Doppelgänger an den frischen Pilzexemplaren zu erklären.
Durch die neuen Roll-Up-Schautafeln konnten sich die Besucher zudem eigenständig weiteres Wissen aneignen. Das neu gewonnene Wissen konnte man dann erst einmal setzen lassen indem man sich selber zu Kaffee und Kuchen oder Bier und Weißwurst ins Pilzcafe gesetzt hat.
Knapp 40 besonders Wissbegierige Gäste harrten dann am Samstag sogar noch bis zu später Stunde aus und lauschten dem Vortrag des Pilzberaters Thomas Oberhofer zum Thema "Einstieg in die Pilzbestimmung".
Bei den 165 vorgestellten Frischpilzarten waren natürlich viele Klassiker der Speisepilzliste von Steinpilz bis zu Perlpilz, aber auch tödlich giftige Exemplare wie der Gifthäubling oder der spitzgebuckelte Raukopf konnten begutachtet werden. Fortgeschrittene Hobbymykologen erfreuten sich wohl eher an den in unserem Landkreis eher seltenen Arten wie z.B. Sklerotienstielporling, grauer Langfüßler, getigerter Sägeblättling, Igelwulstling, Riesenbovist, Veilchenwurzelrötelritterling, Rötliche Wurzeltrüffel, Schmarotzerröhrling, Semmelporling, Düsterer Röhrling, Moorbirkenpilz, schwärzlicher Birkenpilz, Hasenröhrling, schwarzblauender Röhrling, Wurzelnder Bitterröhrling, Filziger Gelbfuß, Lachsreizker, Schönfußröhrling, Nadelwaldanhängselröhrling und viele mehr.
Ein herzlicher Dank geht wie jedes Jahr an die vielen fleißigen Helfer im Verein - allen Pilzsammlern, allen Helfern in der Küche und beim Verkauf, den Verantwortlichen für den Büchertisch, den Pilzberatern, den Dekorateuren, dem Auf- und Abbauteam, usw.. Ohne diesen Einsatz wäre die Ausstellung in dieser Form nicht möglich. Zuguterletzt auch ein Dank an die Stadt Landshut für die Überlassung der Räumlichkeiten!
