Unsere Website verwendet sog. Cookies, Google Fonts und weitere datenschutzrelevante Plugins. Durch Click auf den grünen Button stimmen Sie unserer Richtlinie zu Cookies und der entsprechenden Datenübertragung an Dritte (auch in die USA) sowie unserer Datenschutzerklärung zu.
2025mycel
Der Vortrag von unserer Pilzberaterin Christiane hat alle Teilnehmer hellauf begeistert.

Zunächst wurde die heutige Stellung der Pilze im Organismenreich beschrieben. Pilze können keine Fotosynthese betreiben und sind demnach auf andere Organismen angewiesen. Sie gehen beispielsweise mit einem Baum eine „Partnerschaft“ ein. Dieser liefert dem Pilz u.a. Nährstoffe wie Zucker und Stärke, die Pilze revanchieren sich im Gegenzug mit Stickstoff und Phosphor und schützen den Baum vor schädlichen anderen Mikroorganismen.

Hinsichtlich der Evolution informierte uns Christiane über erstaunliche Fakten. Wusstet Ihr, dass Pilze seit über 1 Mrd. Jahren existieren? Weltweit gibt es ca.
15 Mio. verschiedene Arten, wovon lediglich 10% dokumentiert wurden. Das größte Lebewesen auf der Erde ist nicht etwa der Blauwal sondern der dunkle Hallimasch.
Es existieren unter den Pilzen auch „Kannibalen“, sogenannte „Carnivoren“, die klebrige Netze erzeugen um Nematoden festzuhalten und „auszusaugen“. Hierzu zählen die allseits bekannten Austernseitlinge und Schopftintlinge. 
Besonders zu erwähnen ist die Verwendung der Pilze in der Menschheitsgeschichte. Neben dem weltbekannten Penicillin werden in der Medizin weitere Pilze verwendet.
Aus den Alkaloiden des Mutterkorns wurden Wehenmittel und Medikamente gegen Parkinson entwickelt. Als Immunsupressivum wird u.a. Ciclosporin, welches aus einer Codycepsart entstanden ist, verabreicht und sogar ca. 15% der Impfstoffe sind Produkte genetisch veränderter Hefestämme.
Obendrein werden Pilze bei der Lebensmittelproduktion und zur Fermentation genutzt.
Auch sogenannte Vital- und Heilpilze finden allerlei Anwendung, insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin.
Daneben können Pilze auch Krankheiten verursachen, wie zum Beispiel Fuß-und Hautpilze, sowie Schimmelpilze auf säurehaltigem Getreide und Nüssen, die in Verdacht stehen, Kehlkopfkrebs auszulösen.
Nicht zu unterschätzen ist die kulturelle Bedeutung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Pilzen: Schmuck aus Schmetterlingstrameten,eine Tasche aus dem Zunderschwamm und einen Schal, gefärbt mit der zinnoberoten Tramete.
2025schmuck